Spontan Florenz
Schön-Wetter-Loch gesucht und gefunden.
+++ Warnung +++
sehr viele Fotos!!!
"Florenz ist die Hauptstadt der italienischen Region Toskana. Nach Einwohnern ist sie die achtgrößte Stadt Italiens, mit knapp 362.000 Hierlebenden. Bekannt ist Florenz vor allem für seine zahlreichen Kunst- und Architektur-Meisterwerke der Renaissance. Zu den berühmtesten Sehenswürdigkeiten zählt der Duomo. Diese Kathedrale hat eine mit Ziegelmauerwerk verblendete Kuppel des Baumeisters Brunelleschi und einen Glockenturm von Giotto."
Vom Parkhaus laufen wir ca. 20 Minuten und finden mitten im Florenz-Getümmel an einem viel befahrenen, gerade im Bau befindlichen Kreisverkehr eine Pizzeria, die uns trotz des Betriebes und des Lärms sehr gut gefällt. Ein ordentliches Mittagessen, ehe wir uns ins Herz von Florenz stürzen, ist sicher nicht verkehrt. Außerdem können auch die Vierbeiner ihren Durst stillen und wir nochmal pullern gehen …
Noch einiges an Fußmarsch, dann endlich sehen wir sie, die die Ziegel der Kathedrale „Santa Maria del Fiore“. Die vom 12. bis 14. Jahrhundert gebaute Kirche steht Touristen offen. Wir schaffen es nicht, einen Blick ins Innere zu werfen. Die langen Schlangen verraten, dass man hier wohl stundenlange Wartezeiten in Kauf nehmen muss, Zeit, die wir auf unserem Kurztrip nicht haben. Zum Domkomplex gehören weiter der „Campanile des Giotto“ südlich an der Kathedrale (der ohne Verbindung zum Dom freistehende Glockenturm) und das westlich vor der Kirche gelegene „Baptisterium San Giovanni“, die Taufkirche des Doms von Florenz.
Wie ihr seht, sind wir nicht die einzigen in Florenz. Auch wenn mich wieder ein leichter Anflug von Panik überkommt und auch Hendrik sich in den Massen nicht so wirklich wohl fühlt, geht es weiter zum „Piazza della Repubblica“ dem Platz mit dem Triumphbogen.
Zentrum der historischen Altstadt ist die „Piazza della Signoria“. Auf dem Platz befand sich ursprünglich Michelangelos Statue David an der Frontseite des Palazzo Vecchio. Die Statue wurde jedoch mittlerweile durch eine Kopie ersetzt. Auf dem Platz seht ihr zudem den marmornen Neptunbrunnen. Er bildet den Endpunkt eines noch funktionsfähigen Aquädukts aus der Antike. Außer dem „Palazzo Vecchio“ (Rathaus von Florenz) liegt die „Loggia dei Lanzi“ (Arkadenbau) rechts davon an diesem wichtigsten Platz der Stadt.
Vorbei geht es an der „Santa Croce“, einer Franziskanerkirche in Florenz. Leider ist der Platz davor von einem riesigen Bühnenaufbau versperrt. Wir laufen einmal um die Absperrung und weiter bis wir schon den ersten Blick auf die berühmte Florenzer Brücke erhaschen, über die wir nachher noch drüber laufen werden. Auch der Aussichtspunkt, von dem aus wir ganz Florenz überblicken können, gerät schon in unser Blickfeld. Da scheint auch gerade gebaut zu werden.
Unzählige Mopeds knattern durch die Straßen, und wenn die in einer Reihe abgeparkt werden, sieht das auch spektakulär aus, wie auf dem Weg zur Brücke.
Die Ponte Vecchio ist die einzige Brücke, die den Zweiten Weltkrieg unbeschadet überstanden hat. Die das erste Mal von den Etruskern gebaute Brücke verbindet die „Uffizien“ (ein Kunstmuseum in Florenz) mit dem Palast der Medici. Die Brücke ist zum Bersten voll. Das ist nicht zu übersehen. Wir zwängen uns durch die Menschenmassen, bald, nämlich auf dem Weg zum Aussichtspunkt wird es ruhiger werden, menschen- und auch lärmtechnisch.
Nach einer Eispause und 20 Minuten Fußmarsch erreichen wir ihn, den „Piazzale Michelango“ – den schönsten Aussichtspunkt über Florenz. Aber mit Ruhe ist hier nicht viel. Zwar verlaufen sich die Menschen hier oben, aber so ein Schreihals meint, unbedingt sein musikalisches Nichtkönnen unter Beweis stellen zu müssen. Ohrenbetäubendes Geschrei und Gekreische, den Text auf dem Handy ablesend naja …
Der Blick von hier oben ist faszinierend und nach einer halben Stunde warten und ausruhen ist auch die Sonne wieder da und Hendrik kann seine Fotos machen.
Jetzt liegt noch eine dreiviertel Stunde zu Fuß zurück durch die Stadt vor uns, dann sind wir wieder am Parkhaus und froh den Verkehr und den Lärm hinter uns zu haben. Mit dem Auto müssen wir zwar noch einige Kilometer durch die City, aber da kann man dem Ganzen noch etwas amüsantes abgewinnen. Hupkonzerte, Moped-Invasion, italienischer Fahrstil - im Auto sind wir geschützt und beobachten das Ganze mit genügend Abstand.
Ein schöner Tag geht zu Ende, genau wie auch unser Urlaub sich leider langsam dem Ende neigt …
Reiseübersichten
Um Kommentare schreiben und lesen zu können, müsst Ihr eingeloggt sein.
Meldet Euch hier an: