Bolsena - Zwei in Einem
Seerundfahrt und Stadtbesichtigung
Heute Morgen tobt erst einmal ein heftiges Gewitter über uns. Als wir gegen 9 Uhr aufstehen ist der größte Spuk vorbei, doch wir haben zunächst nicht mehr überall Strom und auch kein Internet. Nach einigem Hin und Her mit unserer Vermieterin finden wir den „richtigen Schalter“ und alles funktioniert wieder, so ist auch der Reiseblog außer Gefahr.
Nach drei Tagen in unserer Homebase, die wir bei schönstem Wetter genossen haben, soll es dann heute doch wieder einen kleinen Ausflug geben.
Unser Ferienhaus liegt nur 11km südlich vom „Lago di Bolsena“, einem durch den Einsturz einer unterirdischen Magmakammer entstandenen See. Eine Rundfahrt um diesen, unseren „Haussee“ stand von Anfang an auf dem Reiseplan. Einige vielversprechende Ausblicke auf dieses Tour-Ziel gab es ja schon und so starten wir heute Mittag mit großer Vorfreude unsere Rundfahrt.
Unseren ersten Stop legen wir direkt am See in Capodimonte ein. Hier haben wir uns ein Restaurant herausgesucht, indem wir unser Mittagsmahl abhalten wollten. Leider zu, das war über Google nicht angegeben. Also wird es die Bar direkt an dem kleinen, niedlichen Hafen, in der wir unseren Hunger stillen.
Dann geht es auf Fotopirsch. Der kleine, niedliche Hafen von Capodimonte lädt zum Fotografieren ein und es entstehen wunderschöne Fotos vom See. Zur Festung geht es steil bergauf, von hier oben haben wir noch einmal einen wunderbaren Blick auf das Wasser.
Nun müssen wir 20% Gefälle überwinden, um auf die Strandstraße und an den Strand von Capodimonte, den „Spiagga di Cavajano“ zu gelangen. Hier darf sich Archibald nach Herzenslust im See austoben, hmmm, sofern er will … Mit Hilfe des Stöckchens hat er die Vorsicht etwas überwunden und sich doch noch in die Fluten geschmissen. Herrliche Fotos!!!!!
Am Bolsenasee können wir eine ganze Weile wirklich einmal direkt am Wasser entlang fahren. Und das genießen wir. Es ist herrlich hier, ja, wir überlegen schon, ob es nächstes Jahr ein Haus direkt hier am See werden sollte. Sicher ist hier im Sommer auch etwas mehr los, die Campingplätze, die Strandabschnitte mit Liegen und Sonnenschirmen, die Strandkneipen, da scheint in der Hauptsaison schon ein bisschen mehr Betrieb zu sein. Doch wir sind jetzt in der Nachsaison fast allein hier unterwegs und steuern nun das am Nordostufer gelegene Städtchen Bolsena an.
Ja, die Stadt heißt so wie der See und liegt inmitten der vulkanisch entstandenen Monti Volsini. Hier leben ca. 3.900 Menschen. Auf dem das historische Zentrum bildenden Ortshügel erhebt sich die mittelalterliche Burg, die Rocca Monaldeschi della Cervara, mit vier Rechtecktürmen. Sie beherbergt seit 1991 das Museo Territoriale del Lago di Bolsena mit etruskischer, römischer und mittelalterlicher Abteilung. Für das Museum interessieren wir uns nicht so, dafür genießen wir den tollen Ausblick über die Dächer Bolsenas auf den See und das Flair des mittelalterlichen Städtchens um so mehr. Auch hier können wir die Menschen, die uns begegnen an zwei Händen abzählen, und das sind in der Regel freundliche, entspannte Italiener. Alles wirkt weniger hektisch und sehr friedlich.
Wir gönnen uns noch einen Kaffee und ein Eis direkt am kleinen Hafen von Bolsena und dann geht es auch schon wieder zurück. Ein schöner Tag, wir haben wieder ein wundervolles Fleckchen Erde entdeckt …
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