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San Marino sehen und schwärmen

Die Wetter-App: Der bester Reiseplaner

Eigentlich wollten wir am Samstag in südwestliche Richtung, in den „Parco Regionale dei Lago Trasimeno“, ein wunderschönes Naturschutzgebiet am Trasimenischen See starten. Doch die Wolken, die hier über unserem Urlaubsdomizil aufzogen und der Blick auf das Regenradar unserer Wetter-App zeigten uns, dass wir wirklich in ein Schlechtwettergebiet fahren würden. Also haben wir uns kurzerhand umentschlossen, lieber dem schönen Wetter hinterher oder dem schlechten Wetter davon zu fahren. Es sollte eine gute Entscheidung werden.

Also fuhren wir in nordwestliche Richtung auf die Landstraße, mit der Adria als Ziel. Den Ort „Fano“, direkt an der Küste, erreichten wir nach gut eineinhalb Stunden unspektakulärer Fahrt durch die toskanische Wald-Wiesen-Wald-Landschaft. Von Fano aus gibt es eine Straße, die etliche Kilometer direkt neben der Küste entlanggeht. Der von uns erhoffte ungehinderte Blick auf die Adria blieb uns allerdings verwehrt, da die Zugstrecke, die ebenfalls dort entlang führt, permanent die Sicht komplett versperrt hat. Schade, aber man kann nichts machen. Also nutzten wir die wenigen wilden Aussichtspunkte, die sich uns boten zum Anhalten und Gucken.

Danach schlängelt sich die Straße bergauf und durch den „Parco Naturale Monte San Bartolo“ auf dem Bergrücken des besagten Berges entlang. Doch auch diese „Via Panoramica“ (Panoramastraße), so heißt die wirklich, bot kaum Gelegenheit, in die umliegende Landschaft oder auf die Küste sehen zu können. Zu viel und viel zu hohes Grün versperrte uns abermals die Sicht. Erst im kleinen Örtchen „Gabicce Monte“ konnten wir den lang ersehnten Blick auf die Adriaküste werfen. Schnell war ein Parkplatz gefunden und weil es sowieso und eigentlich auch schon lange Zeit für ein Mittagessen war, suchten wir uns einen Platz im Restaurant „Bel Sit“. Hier war des Highlight neben dem tollen Blick aufs Meer das super leckere Essen inmitten temperamentvoller, feiernder Italiener. Und die waren kein bisschen leise. Aber wir haben den Trubel genossen, auch Archi konnte sich unter dem großen Tisch so richtig lang machen und ausstrecken.

Auf Google Maps hatten wir noch einen noch einen süßen Ort entdeckt, mit kleinem Hafen und Booten und einer Mole. Den wollten wir uns auch unbedingt noch ansehen, ehe es zum Hauptziel unserer Reise, nach San Marino gehen sollte.

Das kleine Örtchen „Cattolica“ sah von oben aber viel, viel schöner aus, als es in Wirklichkeit war. Die Hitze im Ort war fast unerträglich und bis zur Mole gab es kaum Schatten. Das war schon anstrengend für Mensch und Tier und eigentlich waren wir dann ganz froh, wieder im klimatisierten Auto zu sein.


40 Minuten Fahrt auf der Landstraße gen Westen und wir hatten den Kleinstaat San Marino erreicht, jetzt nur noch ein paar Berge und Kurven und schon standen wir vor den Toren der gleichnamigen Hauptstadt, einen Parkplatz zu finden, in der jetzigen Zeit kein Problem. Den Berg mit der typischen Felsform und den Wehrtürmen, die den Weg nach San Marino weisen, sieht man schon von weitem und wir haben auch immer mal versucht, ihn von Ferne via Foto einzufangen.

Die mittelalterliche Altstadt von San Marino ist von einer Mauer umgeben und die schmalen, teils steilen Straßen sind mit Kopfstein gepflastert. Durch die Höhe war es hier zum Glück nicht so heiß, im Gegenteil, hier wehte ein ziemlich frischer Wind. Durchgeschwitzt, wie wir waren, haben wir uns lieber unsere Jacken angezogen. Bloß keine Erkältung riskieren! Viele bunte Läden laden zum Shoppen ein und bei den unzähligen Bars und Restaurants ist sicher für jeden Geschmack etwas dabei. Wir genießen einfach nur die Aussicht und den tollen Blick auf die Adria, und auch, dass die Anzahl der Leute abermals sehr überschaubar ist. Auf unserem Weg zu den benachbarten Gipfeln mit den drei Wehrtürmen ist uns kaum mehr ein Mensch begegnet. So schlendern wir fast allein zu den Wehrtürmen und genießen die grandiose Aussicht von hier oben. Ja, da hatte der Papa recht mit seiner Ansage, dass man von hier einen tollen Blick auf die Adria hat. Den werden wir auch so schnell nicht vergessen. 


Nach einem erlebnisreichen Tag traten wir die Heimreise an, in unserem Feriendomizil angekommen, waren wir dann auch zwölf Stunden auf den Beinen und entsprechend geschafft.



Sorry für die vielen Fotos!!!!!!


Blogeintrag vom

Samstag, 05. Juni 2021

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