Kurztrip in den Süden
Die touristisch unberührte Toskana
Wir starten heute gen Süden, wollen die Tour nachholen, die wir am Samstag wetterbedingt verschoben hatten.
Perugia, die Hauptstadt der italienischen Region Umbrien, pulsiert nur so vor Leben. Wir erreichen den Ort kurz vor Mittag und sind sofort verliebt in die zauberhaften Gassen und die Menschen. Die Sehenswürdigkeiten sind an einer Hand abzuzählen. Bekannt ist Perugia für seine Stadtmauer und das historische Zentrum. Am „Piazza IV Novembre“ befindet sich der gotische Dom mit Renaissance-Gemälden und Fresken und ein Marmorbrunnen mit Schnitzereien biblischer Szenen und Sternzeichen. Für uns ist jedoch ganz Perugia eine Sehenswürdigkeit und so bleiben wir viel länger als eigentlich eingeplant, genießen den atemberaubenden Blick in die umliegende Landschaft, das Flair, auch noch ein leckeres Mittagessen und bei einer Tasse mit Zitronencreme gefüllte Croissants.
Assisi, unser nächstes Ziel, ist ein Hügel- und Pilgerort in Umbrien. Im neueren Stadtteil am Fuße des Berges machen wir kurz Halt an der Basilika Santa Maria degli Angeli, ehe es den Berg hinauf geht. Das mittelalterliche Stadtzentrum mit Stadtmauer und Festungsruine Rocca Maggiore auf dem Berg ist noch gut erhalten und wurde im Jahr 2000 zum Weltkulturerbe der UNESCO ernannt. Es ist die Geburtsstadt des heiligen Franziskus von Assisi, eines der Schutzheiligen Italiens. Die Basilika San Francesco aus dem 13. Jahrhundert stellt das Leben des heiligen Franziskus dar. Die Basilika gehört wie alle anderen franziskanischen Pilgerstätten in Assisi seit 2000 ebenfalls zum Unesco Weltkulturerbe.
Vor der Basilika herrscht heute reges Treiben, das Fernsehen ist vor Ort mit vielen Übertragungs LKWs, Bühnen werden abgebaut … In der Basilika selbst ist fotografieren verboten, so werfen wir getrennt voneinander (wegen dem Vierbeiner) nur einen kurzen Blick in das Innere.
Draußen ist es heiß, 31 Grad zeigt das Thermometer. Da macht eine Stadtbesichtigung nicht wirklich Spaß und ist auch für den Vierbeiner eine Quälerei. So belassen wir es in Assisi bei der Basilika, treten den Rückzug in die Tiefgarage an und versuchen von „Drumherum“ noch ein paar Blicke und Fotos zu erhaschen. Wir haben uns eh schon entschieden, dass dies hier nicht unser letzter Toskana-Urlaub sein wird und so steht der Rest von Assisi schon auf dem Plan für den nächsten Urlaub in der Region.
So geht unsere Fahrt durch die Toskana vorbei an Spoleto mit seiner päpstlichen Burganlage an den Trasimenischen See. Der See ist sehr idyllisch gelegen und umgeben von charmanten, mittelalterlichen Städten, Olivenhainen und Zypressen. Die nähere Erkundung und auch eine Rundfahrt um den See stehen auch bereits auf der Liste für den nächsten Urlaub hier. Denn das schaffen wir heute nicht mehr. Wir suchen uns noch ein Restaurant für ein leckeres Abendbrot hier am See und genießen unser Essen in der untergehenden Sonne.
Auf kleinen, engen, kurvigen Straßen durch quasi Niemandsland geht es zurück und ich bin echt froh, als wir gegen 22 Uhr ohne „Wildtiereinschläge“ am Auto unser Urlaubsdomizil betreten. Auch heute waren wir wieder fast 12 Stunden unterwegs. Die Fahrten zwischen den einzelnen Orten und an den See ziehen sich vor allem, wenn man doch eher abseits der Schnellstraßen unterwegs ist. Aber wir wollen ja auch was von Land und Leuten sehen. Das geht eben nur so …
Reiseübersichten
Um Kommentare schreiben und lesen zu können, müsst Ihr eingeloggt sein.
Meldet Euch hier an: