Nach Volterra geht es wie so oft über enge Dorfstraßen und da wir uns wieder auf der Weinstraße befinden, vorbei und durch riesige Weinanbaugebiete. Die Landschaft ist wunderschön, total grün und so toskanatypisch.
In Volterra sind wir schon bei unserem ersten Toskana-Urlaub gewesen, besser gesagt, wir sind drumherum gelaufen. Wirklich drin waren wir nicht.

In Richtung des Bergstädtchens verändert sich auch die Landschaft. Riesige Felder und Weideland bestimmen hier das Bild. Volterra ist schon von Weitem zu erkennen, die massive Befestigungsmauer nicht zu übersehen. 
Enge, belebte Gassen mit unzähligen Bars, Restaurants und Geschäften findet man hier in Volterra. Die Restaurants haben, für mich zwar unverständlich, alle zu und öffnen erst ab Abends wieder, könnten diese doch bei den vielen Besuchern hier die Umsätze ihres Lebens machen. Vielleicht haben sie es nicht nötig, was mir auch angesichts der Corona-Krise auch nicht einleuchten würde, wie auch immer, wir begnügen uns mit einer Ecke Pizza und schlendern weiter.

Am „Ausguck“ haben wir einen fantastischen Blick auf die roten Dächer von Volterra, die Stadtmauer, die Gemäuer, die sicherlich alle eine Bedeutung und auch einen Namen haben. Aber so genau müssen wir das alles gar nicht wissen, wir erfreuen uns an den Bildern, schauen dem bunten Treiben zu und genießen die Atmosphäre, später auch bei einem guten Glas Chianti.

Das römische Theater, für welches Volterra ebenso berühmt ist, lassen wir uns auch diesmal nicht entgehen. Ich verstehe nur nicht, wie man so unprosaisch einfach ein paar Betontreppen in so ein schönes historisches Fleckchen verbauen kann, kommt das doch quasi einer Entweihung gleich … Aber wahrscheinlich benötigen die hier diese „modernen“ Sitzplätze, weil doch einige Veranstaltungen hier stattfinden. Der Blick über das Theater in die Landschaft ist wunderschön, wenn auch die Sicht nicht die Beste ist …

Fürs Abendessen muß dann wieder unser Haus- und Hofitaliener herhalten. Die Pizzen waren so groß, wir sind kaum noch die paar Meter unseren Berg hinauf gekommen …