Na, na, na!!!
Tagesausflug nach Pisa und Florenz
Heute gibt es nun wieder etwas für die Augen, unser gestriger Ausflug nach Pisa und Florenz.
Wir sind sauer! Denn das Wetter hält sich wieder einmal überhaupt nicht an die Vorher“SAGE“. Fast 10 Stunden Sonne sind versprochen, aber es ist einfach nur grau. Doch was soll’s. Die Brote sind geschmiert, alles ist eingepackt. Wir starten also und hoffen auf besseres Wetter im Norden. Pisa. Eigentlich wollten wir nur „schnell den Turm gucken“. Doch aus dem „schnell“ werden fast drei Stunden. Es ist schön hier, trotz der relativ vielen Menschen.
Auf der „Piazza dei Miracoli“ (wieso Miracoli????) steht das Ensemble aus Schiefem Turm, Baptisterium und Dom mitten auf einer grünen Wiese (Foto 1 & 2). Der „Torre pendente“ ist schon immer schief. Bereits während der Bauzeit (ab 1173) gab der Untergrund nach. In den 90-igern war der Turm gesperrt und mit Stahlseilen und einem 700 Tonnen Gegengewicht gesichert. Jetzt ist er wieder zugänglich - ob er jetzt wohl noch ein bisschen schiefer steht (Foto 3)? Es ist schon ziemlich albern und befremdlich, welche Verrenkungen die Leute so anstellen, um möglichst passend mit dem Turm auf ein Foto zu geraten ... (Fotos 4 – 6). Wir schlendern durch Pisa noch bis zum Palazzo dei Cavalieri, dem weltlichen Zentrum von Pisa. Die Fassade des gleichnamigen Palastes ist reich verziert (Fotos 7 – 9). Nun haben wir nun doch etwas Hunger bekommen und setzen uns in der belebten Via Corsica zu Tische. Erstaunlich, wie gut und viel man hier doch für wenig Geld essen kann (Foto 10). Wir genießen die Atmosphäre und das Treiben länger als geplant und entdecken noch den „Warnhinweis auf italienisch“, das wohl Elektrizität auch tödlich enden kann, „schmunzel“ (Foto 11). Nun möchte ich auch noch zum Fluss und die bunten Häuser am Arno sehen. Ja und die sind auch wirklich schön (Fotos 12 & 13). Wir fühlen uns wohl hier und würden gern noch etwas verweilen. Doch es ist schon spät und schließlich wartet Florenz noch auf uns.
Florenz. Ich muss erst einmal tief Luft holen. Zu viele Fahrzeuge, zu enge und unübersichtliche Straßen, zu viele Menschen. Wir kommen nicht zu dem angesteuerten Parkplatz und fahren im Kreis. Nichts wie wieder weg hier!!! Doch wir finden ein Parkhaus an der „Stazione Centrale“ und sind wirklich mitten im Zentrum. Ich gewöhne mich langsam an die große Stadt. Aber mir wird trotzdem immer wieder bewusst, dass ich doch ein „Dorfkind“ bin und das auch noch gerne ...
Hendrik zeigt mir als erstes die riesige „historische“ Markthalle. Außer den großen Lampen ist hier aber nicht mehr viel von Historie und hier lernen die Italiener ihre Kochkünste (Fotos 14 & 15). Wir laufen zum Dom, dem Wahrzeichen von Florenz. Die Kathedrale „Santa Maria del Fiore“ mit ihrer riesigen Kuppel ist die viertgrößte Kirche Europas (Fotos 16 – 18). Wir überlegen kurz, ob wir auf den Glockenturm steigen, aber dann bleibt wohl für „Rest“-Florenz keine Zeit mehr, denn wir müssten uns erst einmal anstellen. Das achteckige Baptisterium ist leider eingerüstet (Foto 19). Es zählt zu den ältesten Gebäuden in Florenz, verlor seine Stellung als Wahrzeichen der Stadt mit dem Bau des Doms.
Wir gehen weiter ( Fotos 20 – 22) zum „Piazza della Signoria“ mit dem „Palazzo Vecchio“. 
Der Neptunbrunnen (Foto 23). Blick in die „Loggia dei Lanzi“ mit ihren vielen Statuen vom „Palazzo Vecchio“ (Foto 24). Der Palazzo Vecchio (Foto 25). Gut mit Menschen gefüllt ist die „Ponte Vecchio“, die älteste Brücke der Stadt (Foto 26). Die „Ponte Vecchio“ ist eine Budenbrücke. Wie kleine Waben kleben kleine Häuschen und Geschäfte an ihren Seiten (Fotos 27 – 30). Das linke (Foto 31) und rechte Ufer flussaufwärts mit Sicht auf den „Piazzale Michelangelo“ (Foto 32), dort hinauf wollen wir jetzt, uns Florenz von oben anschauen. An dieser Hinterhof-Möbel-Holz-Werkstatt auf dem Weg zum Platz kommt Hendrik nicht vorbei (Foto 33) - für die italienischen Momente im Leben ... Auf dem „Piazzale Michelangelo“ wimmelt es, wie zu erwarten war, vor Menschen (Fotos 33 & 34). Wir wimmeln mit (Foto 35). Jeder will den besten Platz für das perfekte Foto und verteidigt diesen dann auch. Aber das Warten und Verteidigen lohnt sich! Der Blick auf Florenz ist atemberaubend schön, Palazzo Vecchio, der Dom, die Ponte Vecchio ... (Fotos 36 – 38). Der Namensgeber des Platzes darf am Ende nicht fehlen. Als er endlich für einen Moment touristenfrei ist drückt Hendrik ab (Foto 39).
Es ist kalt geworden und wir entschließen uns spontan mit dem Bus zurück zu unserem Parkplatz zu fahren. Wir hätten den Abend gern noch etwas in Florenz verbracht. Die Füße tun weh. Wir sind ziemlich geschafft und Hendrik muss ja auch noch das Auto mit seiner wertvollen Fracht sicher nach Hause fahren.
Reiseübersichten
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