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1 Tag - 4 Sehenswürdigkeiten

Volterra - S. Gimignano - Colle die Val d’Elsa - Siena

Wir stehen etwas früher auf als sonst, wir haben uns für heute viel vorgenommen. Mein Fuß, naja, es oder viel mehr er muss halt gehen ...

Wir starten in Richtung Norden. Zu unserem ersten Ziel „Volterra“ geht es wie gewohnt durch steile Kurven, dichte Wälder, vorbei an Bergdörfern, wie „La Sassa“ (Foto 1). Bald erblicken wir in der Ferne den Ort, der 555 m hoch auf abbröckelnden Lehmhügeln liegt (Fotos 2 & 3). Jeder Regenguss spült ein Stück Untergrund weg. Da haben wir ja Glück, dass wir „Volterra“ überhaupt noch zu sehen bekommen. In der Stadtmauer fühlen sich die Tauben wohl (Foto 4). Es herrscht heute wahrscheinlich besonders reges Treiben, denn es ist Markt. Dem statten wir zunächst einen kurzen Besuch ab und erstehen zwei Spaghettitöpfe (Foto 5). “Volterra“, eine kleine Kirche (Foto 6), enge Gassen (Fotos 7 – 12) mit vielen kleinen Alabasterläden (Foto 13), die zum großen „Piazza dei Priori“ führen (Foto 14). Dann bestaunen wir eine Malerin bei ihrem Schaffen (Foto 15). Für uns ungewohnt: viele Touristen. Wir wollen zur Stadtmauer (Foto 16) und auf ihr noch ein Stück entlang gehen. Von da haben wir einen schönen Blick ins Land (Foto 17) und den archäologischen Park (Foto 18). Und es lässt sich abseits vom Trubel die Sonne genießen (Foto 19) ...

Wir fahren weiter in östliche Richtung, vorbei an etlichen Weinbergen und Olivenhängen (Fotos 20 – 22), unserem nächsten Stop entgegen: San Gimignano. Schon von Weitem sieht man die für diesen Ort typischen Türme (Fotos 23 & 24). Die Türme waren seinerzeit Zeichen der Macht. 13 von ihnen stehen noch heute. Die Stadt ist wunderschön mit ihren Gassen und Plätzen (Fotos 25 – 28). Die Eissorten in dieser Gelateria haben wir nicht gezählt (Foto 29), die Freude, die der Italiener an seiner Nähmaschine ausstrahlt, ist nicht zu übersehen (Foto 30). Das Wildschwein (Foto 31) hat sicher zu Lebzeiten nicht ahnen können, dass einmal so viele Touristen (Foto 32) Tag für Tag an ihm vorbei ziehen würden und Chianti gibt es für jeden Bedarf in der richtigen Flaschengröße (Foto 33). Ach ja, und es gibt Mops (Foto 34) ...

Es geht weiter in südöstliche Richtung nach „Colle di Val d’Elsa“, was übersetzt „Hügel im Tal der Elsa“ heißt. Klingt romantisch, ist es auch irgendwie (Fotos 35 – 37). Wir laufen an der Stadtmauer entlang (Foto 38) in den Ort und erhaschen einen Blick in so manchen Hinterhof (Foto 39) ... Auf einmal hören wir Musik und Gesang. Wir wagen einen Blick in die Kirche, dort wird musiziert (Foto 40). In der Stadt fühlen wir uns wie im Mittelalter. So muss es damals ausgesehen haben, finden nicht nur wir ;-) (Foto 41). Kaum zwei Leute passen zwischen Häuserwand und Stadtmauer (Foto 42), dann werden die Gassen wieder etwas breiter (Fotos 43 – 45).

Auf dem Weg nach Siena liegen noch die Wehrtürme und das Castell von „Monteriggioni“ (Fotos 46 & 47). Wir steuern es aber nicht an, denn es ist schon spät am Nachmittag.
Siena ist, mit Hendriks Worten "eine hippe Stadt", mit auch zum jetzigen Zeitpunkt noch viel zu vielen Touristen.

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Der „Piazza del Campo“ ist das Herz von Siena. Der Anblick ist atemberaubend, wenn man aus der Enge der schattigen Straßen und Gassen den Platz betritt (Fotos 48 – 52). Wir laufen zur Kathedrale, die 1210 an Sienas höchstem Punkt erbaut wurde (Fotos 53). Sie hat nur begrenzte Öffnungszeiten. Das Gute ist, um diese Zeit (kurz vor 18.00) müssen wir nicht mehr anstehen. Die Mamorfassade ist unglablich reich an Säulen, Giebelchen und  Ornamentbändern. Das Innere des Doms ist überwältigend, wenn auch durch die riesigen grün-weiß gestreiften Pfeiler sehr düster und monumental. Die blaue Decke mit den goldenen Sternen mindert diesen strengen Gesamteindruck etwas. Einzigartig ist der Mamorfußboden, an dem allein 200 Jahre gearbeitet wurde. Winzige, nicht mehr als fingernagelgroße Mosaiksteinchen bilden die vielen Felder, die Wappen italienischer Städte, biblische Szenen ... darstellen. Und wir haben nochmal Glück, denn die meiste Zeit sind diese Felder abgedeckt, um sie vor den Füßen der Besucher zu schützen. Wir dürfen sie anschauen. Seht am besten selbst (Fotos 54 – 66). Als wir die Kathedrale verlassen ist es kühl geworden. Der Wind weht ziemlich frisch und uns direkt vor unsere Füße zwei Herzen (Foto 67). Was das wohl zu bedeuten hat ... ??? Wir fangen fototechnisch noch die letzten Sonnenstrahlen ein (Fotos 68 – 70) und schlendern langsam wieder in Richtung Piazza del Campus. In den Gassen brennen schon die Laternen (Foto 71) und ein Herz geht bildlich auf Reisen (Foto 72). Die letzten Sonnenstrahlen fallen auf den Palazzo Pubblico (Foto 73). Wir haben noch etwas Zeit in einem Ristorante am Platze lecker zu Essen und dem bunten Treiben zuzusehen (Foto 74). Wo soeben noch die Sonne geschienen hat, geht nun der Mond auf. Ein wunderschönes Bild (Foto 75). Wir müssen zurück. Die Parkzeit ist längst überschritten und ein bisschen Weg liegt noch vor uns. Der Trubel in der Stadt ist auch zu später Stunde noch reichlich (Foto 76). Wir finden auf Anhieb unser Auto wieder. Etwas geschafft aber glücklich über diesen schönen Tag treten wir die Heimreise an und müssen nun die vielen Eindrücke erst einmal verarbeiten.


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