Naturpark Sierras de Tejeda
Allein unter Ziegen
Noch ein bißchen die nähere Umgebung erkunden, vielleicht eine Route entdecken, die wir noch nicht entlang gefahren sind ...
Wir starten wieder nach Norden in Richtung Vinuela Stausee, fahren heute aber keine Haupt- oder Umgehungsstraßen, sondern eine uralte kleine wenig frequentierte Strecke. Hier kommen wir nur sehr langsam voran, es ist sehr kurvig und eng. Doch wir haben Zeit, uns die wunderschöne Landschaft und die weißen Dörfer anzusehen (Foto 1). Es ist schon später Nachmittag, denn wir wollen die Abendsonne nutzen.
Etwas unterhalb des o.g. Stausees biegen wir nach Osten ab und fahren am Fuße des Maroma die Sierras de Tejeda entlang. Wie aus dem Nichts klettern plötzlich Ziegen den Abhang an der Straße herauf (Foto 2). Es ist eine ganze Herde, die auf der Suche nach neuen Weidegründen nun erstmal die Straße blockiert (Fotos 3 – 5). Ja, hier in Spanien braucht man manchmal sehr viel Zeit. Aber die haben wir, wir haben schließlich Urlaub und das gehört zu einem richtigen Spanienurlaub einfach dazu. Dann sind wir auch schon mitten drin (Foto 6). Die Ziegen stören sich nicht an uns. Manche sind sogar richtig neugierig und lassen sich streicheln (Fotos 7 – 9). Meckernd zieht die Herde weiter (Foto 10) und wir setzen unsere Fahrt fort.
Canillas de Aceituno ist eines der weißen Bergdörfer, die wir auf unserer Route durchfahren (Fotos 11 – 13). Immer wieder erscheint majestätisch der Maroma, der höchsten Berg der Sierras de Tejeda, den wir im Süden umfahren (Fotos 14 – 17). Vom Bergdorf Sedella aus genießen wir den Blick in Richtung Meer (Foto) 18). Es ist leider sehr trüb, aber das verleiht dem Ganzen etwas mystisches. Wir fahren die enge und kurvenreiche Straße weiter (Foto 19). Manchmal müssen wir ziemlich aufpassen. Die Berghänge rutschen teilweise ab, Geröll und Erde liegen am Straßenrand, und die ohnehin nicht breiten Straßen werden noch enger. Aber wir entdecken auch diese kleine Finca inmitten uralter Olivenbäume (Foto 20). Die Route führt uns an Salares (Foto 21) und Canillas de Albaida (Foto 22) vorbei, bzw. durch den letztgenannten Ort fahren wir durch. Wir steuern nach dem Bergdorf Competa einen Aussichtspunkt inmitten des Naturparks an, von dem man eigentlich einen traumhaften Blick in die Sierras de Tejeda hat.
Der Weg ist beschwerlich da sehr steinig und für normale Autos eher ungeeignet. Aber Hendrik kennt den Weg und er ist vorsichtig. Allerdings sieht es hier aus wie auf dem Mond (Fotos 23 & 24). Immer wieder wundern wir uns. Wir haben den Aussichtspunkt schon in einem unserer früheren Urlaube angesteuert. Damals stand hier dichter Wald und der Weg war maximal halb so breit. Wir erfahren, es hat hier vor zwei Jahren einen verheerenden Brand gegeben. Die Bäume, die noch stehen, kann man beinahe an zwei Händen abzählen ... Oben angelangt genießen wir den Blick. 
Leider versinkt alles im Dunst, aber das verleiht dem Ort etwas besonderes. Die Ruhe hier oben ist unbeschreiblich (Foto 25).
Allmählich beginnt es zu dämmern, wir fahren zurück. Competa, auf dem Heimweg, wird noch von der untergehenden Sonne angestrahlt (Foto 26). Langsam verschwindet die Sonne hinter den Bergen (Fotos 27 & 28 ). Wir gönnen uns unterwegs ein nicht ganz kleines Abendessen vom Grill (Foto 29) und fahren danach satt und glücklich in unsere Ferienwohnung zurück. Es war ein schöner Tag!
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