Das neue Jahr hat auch uns nun erreicht, nur nicht ganz so ruhig, wie in den vergangenen Jahren. Salò ist zum Jahreswechsel wahrscheinlich wie ein Mekka für alle, die wenigsten ein bisschen Unterhaltung suchen. Hier waren viele Leute unterwegs, es gab Feuerwerk(e) und geknallt wurde für die italienischen Verhältnisse sehr viel, von gegen 22 Uhr bis 2 Uhr, also nur vier relativ angenehme Stunden. Da war die Kehrmaschine heute Morgen gegen 6 Uhr viel nerviger …

Am Vormittag hat es etwas geregnet und wir konnten neben dringender Bauchpflege - nach dem üppigen Mahl gestern Abend - das Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker liegend vom Sofa aus anschauen. Da wir danach unser Mittagessen aufgegessen hatten, bescherte uns der Wettergott auch einen entsprechend tollen Nachmittag.

Den nutzten wir für einen 30-km-Kurzausflug auf einen Berg im Süden, zwischen Salò und Sirmione. Auf der Fahrt hatten wir aber erst einmal einen tollen Blick auf Salz und unser Quartier.
„Rocca di Manerba“ ist der Name dieses wohl markantesten Felsen am südwestlichen Gardasee mit einer faszinierenden Panorama-Aussicht. 


Minerva hat dem senkrecht in den See abfallenden Fels den Namen verliehen, denn zu Römerzeiten hatte die Göttin hier ihren Tempel. Allerdings waren die Römer nicht die ersten, die diesem göttlichen Flecken gehuldigt hatten. Funde belegen, dass bereits vor 7.000 bis 10.000 Jahren Menschen Besitz von diesem Ort ergriffen haben. Später errichteten die Venezianer auf den Grundmauern des Tempels eine Burg, die nach Abzug der Landesherren auf Grund ihrer strategischen Lage auch von Räubern als Festung genutzt wurde. Die Reste sind heute noch zu erkennen. Und der Vierbeiner konnte sich auch über historischen Boden flitzen, austoben und Stöckchen spielen.
Auf der Heimfahrt haben wir noch ein historisches Ereignis auch im Bild einfangen können: Den angekündigten Supermond heute!

Aber seht selbst, was wir gesehen haben …