Hochzeitsnachlese ...
... oder der Bräutigam hat Leerlauf
Wir genießen den Tag den Tag von der ersten Minute an. Er beginnt mit dem netten Blumenhändler, der seinen Laden für mich schon eher öffnet und mir in Windeseile meinen Brautstrauß bindet.
In aller Ruhe starten wir die fast ein- und einhalbstündige Fahrt nach Torri del Benaco. Es fährt sich wie geschmiert, wir sind 45 Minuten zu früh vor Ort und laufen unserer Hochzeitsplanerin und unserem Hochzeitsfotografen direkt in die Arme.
Im Restaurant am Hafen, in dem wir unsere Eltern nach der Trauung einquartieren, gibt es noch schnell einen Kafee für alle Beteiligten und mein aufgeregter und völlig aufgelöster Hendrik bekommt sogar noch ein Croissant mit Vanillepudding hinunter. Wie das auch immer geht ...
Endlich ist es soweit, wir steigen die engen Treppen zum Turm der Burg hinauf. Immernoch fragen wir uns, ob die Turmvariante die richtige Entscheidung ist. Sie ist es!!! Die Sonne scheint, es geht kaum Wind. Die Trauung ist locker, fröhlich, unbeschwert. Bei Hendrik kullern im entscheidenden Moment dann doch ein paar Tränchen, ich kann das "Ja" kaum erwarten ... Nach der Zeremonie gibt es Sekt von der Gemeinde und ein kleines Geschenk. Wir sind gerührt und glücklich.
Für unsere Eltern wartet nun im Restaurant ein gemütlichers Plätzchen, während wir mit dem Fotografen unsere schönsten Momente im Bild festhalten. Was uns besonders rührt, unterwegs werden wir von jedem Italiener herzlich beglückwünscht ...
Im Restaurant werden wir danach mit einem kräftigen Applaus begrüßt. Jetzt habe ich endlich Hunger, Hendrik kämpft mit seinem Teller. Leider verirren sich zwei Spritzer Tomatensoße auf seinem bis dahin weißen Hemd, aber selbst dafür gibt es bei den Italienern hier eine prompte Lösung und zu unser aller Erstaunen ist Hendriks Hemd so weiß wie vorher.
Jetzt nehmen wir unsere Eltern mit zum schönsten Fleckchen dieser Erde, dorthin, wo auch viele unserer Hochzeitsfotos entstanden sind. Das Licht am Nachmittag hat natürlich seinen besonderen Reiz und sie sind wieder einmal begeistert und kommen aus dem Staunen kaum heraus. Es ist schön, unsere Eltern so zu sehen!!!
Wir halten noch in "Lazise", einem wunderschönen Örtchen am Ostufer des Gardasees und sehen die rote Sonne im Meer untergehen. Hier ist noch richtig was los, Weihnachtsmarkt und selbst der Weihnachtsmann dreht hier noch seine Runden. Der Schlitten hat zwar Räder und das Rentier sihet aus wie ein Pferd, aber das tut der Sache keinen Abbruch.
Der Abend endet in unserer Lieblingspizzeria mit Blick über den Gardasee. Zuhause halten unsere Eltern noch ein paar liebevolle Überraschungen und Geschenke bereit. Wir können gar nichts mehr aufnehmen oder verarbeiten. Wir sind tief beeindruckt vom Tag und unendlich dankbar und glücklich!!!
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