Toscolano Maderno ist heute Morgen wieder grau, grau und nochmal grau. Es will, genau wie gestern schon, einfach nicht hell werden. Was tun wir nur? Wir, mit modernster Technik ausgerüstet, befragen unsere Wetter-Apps und studieren Online-Wetterkarten. Denn es war auch in der Vergangenheit schon so, dass das Wetter vor Ort nicht unbedingt für den kompletten Gardasee zutrifft. Laut unserem iPhone scheint ab Limone tatsächlich die Sonne. Wir machen uns auf den Weg in Richtung Norden, mit den Zielen Lago di Tenno und Varone-Wasserfall.
Naja, die Wolken lichten sich noch nicht wirklich und auch Limone ist noch von einer ziemlich dicken Nebelhülle umgeben. Aber wir geben die Hoffnung nicht auf!
Etliche Kurven und Tunnel später, kurz vor Riva del Garda reißt der Himmel auf. Und die Sonne scheint hier wirklich. Unsere Entscheidung zu fahren war also richtig. Wir nehmen Kurs auf den Tennosee (Fotos 1 – 3).
Oberhalb des Sees, im Örtchen „Ville del Monte“ gibt es einen Fussweg und etliche Stufen zum See hinunter (Foto 4). Der Lago di Tenno liegt fantastisch, umgeben von Bergmassiven und eher unwirklich scheinender Natur, die sich wie auch der blaue Himmel und die Wolken in ihm spiegeln. 
Die glatte Wasseroberfläche und das die Bäume zu dieser Jahreszeit kein Laub tragen, lässt diesen Ort fast mystisch erscheinen (Fotos 5 – 11). Und wir erfahren Dimensionen (Foto 8).
Das Wasser des Varone-Wasserfalls, zu dem wir heute auch noch wollen, stammt aus diesem Tennosee. Nach einer kleinen Stärkung, die es heute in einem der wenigen geöffneten Ristorantes gibt, besuchen wir den „Parco Grotta Cascate Varone“ (Fotos 12 – 17). Mit mehr oder weniger Körpereinsatz ... entstehen im Park wunder schöne Fotos (Fotos 18 – 26). Durch diese hohle Gasse, äh Grotte müssen wir gehen (Foto 27), um endlich den 98 m hohen Wasserfall zu sehen. Es ist beeindruckend, wie das Wasser mit lautem Getöse in die Tiefe stürzt, nur schwer im Bild festzuhalten ... (Foto 28).
Die Heimfahrt verläuft wettertechnisch nun genau andersherum. Je näher wir unserem Urlaubsdomizil kommen, um so finsterer wird es. Die Wolken hüllen uns schließlich wieder komplett ein ...
