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Olmütz im historischen Gewand

… und das im doppelten Sinne: Das Treiben jetzt am Wochenende und Olmütz selbst. Dazu am Ende mehr.

Nach der ersten, kurzen Hunderunde dann Frühstück im Hotel – für dessen Qualität und Quantität ist das NH bekannt. Und so auch hier: Wir können nicht einmal von jeder „Abteilung“ des Angebotes kosten und kommen demzufolge auch gar nicht erst beim süßen Nachtisch an, so satt sind wir von den vielen anderen Dingen. Und alles ist oberlecker und frisch zubereitet, bis hin zum Orangensaft.
Wir verlassen unser Hotel (Foto 1) und steuern zuerst die Tourist-Information im Rathaus an. Dort hatten wir auf eine schriftliche Übersicht aller Veranstaltungen gehofft, mündlich hätte ja auch schon gereicht, leider Fehlanzeige. Immerhin findet her gerade ein Internationaler Chorwettbewerb und das historische Stadtfest statt. Dabei ist oft Musik auf der Bühne, kommen Leute in historischen Gewändern zu Fuß oder Pferd um die Ecke, knallen Kanonenschläge oder ist anderweitig überall Trubel. Wir folgen also einmal einer Armee (Foto 2) und landen in der historischen Festungsanlage „Kronenfestung“ („Korunní pevnůstka“, Foto 3 – 12). Wir beneiden bei dem herrlich warmen (für Ariane heißen) Sommerwetter die Darsteller in ihren dicken Kostümen nicht. Und wieder knallen irgendwoher Schüsse aus einem Gewehr, leider zu spät mit dem Fotoapparat erwischt (Foto 13). Jedenfalls ist eine Menge los.
Am Abend spielt auf der großen Bühne auf dem Oberring ein Gitarrist (mit typischer Mimik, die eher an Schmerzen erinnert als an „Feeling“), begleitet von einer Gruppe Streicher und einem Drums, und bringt Barockmusik zu Gehör. Und zwar laut (Foto 14)! Danach folgt als Finale und zugleich als Höhepunkt der Olmützer Festlichkeiten ein Feuerwerk (Foto 15). Kaum zu Ende ist auch der Platz wie leergefegt. Wir machen uns auf ins Hotel und genießen das Gefühl von weichem Wasser unter der riesigen Regendusche …

Diese Mährische Stadt hat viele riesige Bauten aus dem 17. und 18. Jahrhundert und das historische Stadtzentrum wurde 1971 zum städtischen Denkmalreservat erklärt. Neben zahlreichen Bürgerhäusern sind die Hausfassaden und historischen Portale besonders sehenswerte Objekte innerhalb des Stadtbilds von Olmütz. Am Oberring (Marktplatz „Horní náměstí“) sind dies die Dreifaltigkeitssäule (Foto 16, Pestsäule, Barockbau, 35 m hoch mit einer Kapelle, errichtet 1716 bis 1754, seit 2000 als UNESCO-Welterbe geschützt) und das Rathaus mit astronomischer Uhr (Foto 17 + 18). Es gibt gefühlt 1.000 Wasser speiende Köpfe (Foto 19), tolle alte Hauseingänge (Foto 20), Fassaden (Foto 21) und ähnliches zu entdecken. Historisch scheinbar auch die Infrastruktur: Hier gibt es noch Straßenbahn mit Schaffner (Foto 22 + 23) und die Straßen werden an heißen Tagen mit Wasser gegen die Staubentwicklung besprüht (Foto 24).


Und weitere Fotos aus der Stadt …


Blogeintrag vom

Sonntag, 04. Juni 2017
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