Zum Hauptinhalt springen

Sommersonnenwende auf spanisch

Trip durch Barcelona und die "Festa de Sant Joan"

Heute ist Barcelona unser Ziel. Wir wollen uns per Bus einen Überblick über die Stadt verschaffen und am Abend das Johannisfest besuchen. 
Der Tag wird lang, wir nehmen uns also Zeit und stehen nicht so zeitig auf, denn wir werden sicher erst nach Mitternacht Barcelona wieder verlassen und entsprechend spät zurück in Rosès sein. Die 150 km sind ein Teil unserer sonstigen Spanien-Urlaub-Anfahrts-Strecke nach Andalusien, die wir aber immer erst spät abends und im Dunklen fahren. Also genießen wir die Fahrt bei Tageslicht. Für die letzten 10 km bis zu unserem Parkhaus benötigen wir viel zu viel Zeit. Wir haben den Verkehr in Barcelona dann doch unterschätzt. Hier ist einfach mal alles dicht. 
Endlich parken wir unseren „Schwarzen“ ein und suchen die Bushaltestelle, an der die Bustouren starten sollen (Foto 1). Die ist nur ein paar Schritte entfernt. Wir nehmen im Bus oben Platz und ich muss mich mit der Hitze und der Sonne erst einmal arrangieren (Foto 2). Das Thermometer zeigt weit über 30°C und der gelbe Ball scheint erbarmungslos vom Himmel.
An vielen Ecken Barcelonas findet man Gebäude im „modern Stil“  namhafter Künstler und Architekten, so zum Beispiel dieses von Antonio Gaudì (Foto 3). Typisch und einmalig sind auch die schmiedeeisernen Straßenlaternen, die auf den Gehwegen und Plätzen an Mamor-Bänken verankert sind (Foto 4). Die ehemalige Stierkampfarena ist heute ein riesiges Einkaufszentrum (Foto 5). Vom Bus aus erhaschen wir einen Blick auf das „Museu National d´Art de Catalunya“ (Foto 6), den „Torre de Calatrava“ (Telegraphenturm) und das Olympiastadion (Foto 7), in dem 1992 die Olympischen Spiele ausgetragen wurden. Vom „Placa de Carlos Ibanez“ (Foto 8) haben wir einen Blick von etwas weiter oben auf Barcelona, auf die Kathedrale (links) und den „Torre Agbar“ (Bildmitte). Der „Torre Jaume I“ (Foto 9) dient als 119 m hohe Stütze der Hafenseilbahn Barcelona, die den alten Hafen, das World Trade Center und die im Hafen liegenden Fährschiffe überquert (Foto 10). In der Spitze des Stahlfachwerkturms befindet sich die Seilbahnstation und eine Aussichtsplattform. Wir fahren weiter, vorbei am „Monument a Colom“. Die 60 m hohe Säule zeigt Christoph Columbus und erinnert an dessen Rückkehr von seiner ersten Amerikareise. Der rechte Arm zeigt auf das Meer (Fotos 11 & 12).  Wir beenden unsere Bustour durch das südliche Barcelona (Fotos 13 & 14) und steigen an der Kathedrale „Santa Creu i Santa Eulalia“, von den Katalanen kurz „La Catedral“ genannt, aus (Foto 15). Hier tummeln sich ganz viele Sittiche in den Bäumen (Foto 16), die nur schwer zu sehen, dafür aber überaus gut zu hören sind. Und eine Reihe komischer Vögel finden wir hier auch (Foto 17)… Im riesigen Einkaufstempel „Èl Corte Inglés“ am „Placa de Catalunya“ fahren wir in die 9. Etage, um im Panorama-Restaurant unseren Hunger zu stillen. Es gibt frisch zubereitete Pasta und Pizza (Foto 18). Von hier oben haben wir einen fantastischen Blick auf Barcelona, das Olympiastadion (Foto 19), den Telegraphenturm und das „Museo National d´Art de Catalunya“  (Foto 20) sowie den 512 m hohen Berg „Tibidabo“ im Norden Barcelonas und den Funkturm „Torre de Collserola“ (Foto 21). Auf dem Berg befinden sich eine Kirche, deren Christusfigur über die Stadt zu wachen scheint und ein nostalgischer Vergnügungspark mit Riesenrad und Schiffsschaukel. Der Funkturm ist 288 m hoch mit einem gläsernen Lift zur Aussichtsplattform.
Wir nehmen noch einmal den Bus um die nördliche Tour durch Barcelona  zu fahren. Wir steigen an der „Sagrada Família“, Kirche der Heiligen Familie kurz aus (Fotos 22 – 25). Diese riesige, imposante Kathedrale  befindet sich seit 1883 im Bau und ist bis heute unvollendet. Die Fertigstellung ist im Jahre 2016 geplant, zum 100. Todestag des Architekten Gaudí. Nochmal schnell an den Haaren gezuppelt und schon geht es weiter (Foto 26). Leider ist die „Nordtour“ nicht so interessant, weil viele Sehenswürdigkeiten, wie der „Parc Güell“ (Gaudís Märchenbauten) von den Haltestellen viel zu weit weg liegen, als das wir sie noch besuchen könnten. In einer modernen Häuserfassade spiegelt sich die Kirche Santa Maria des Stadtteiles Sarriá (Foto 27) und auch die Kraft der Sonne hat jetzt um 20.00 Uhr kaum nachgelassen (Foto 28).
In der Nähe der Kathedrale steigen wir wieder aus und erhaschen auf die Selbige noch einen Blick in der Abendsonne (Fotos 29 & 30). Nun schlendern wir über verschiedene Plätze und enge Gassen in Richtung Strandpromenade (Fotos 31 & 32), an der heute Abend die Feierlichkeiten zum „Festa de Sant Joan“ stattfinden sollen. Wohin wir gehen müssen, lässt sich leicht feststellen, einfach dahin, wo alle hingehen (Foto 33). Die „Feuerspringer“ (Fotos 34 & 35) bringen das Feuer von den Bergen in die Stadt. Der Strand ist voll mit Menschen - kein Wunder bei und in diesem Klima und bei 24,5 °C im Mitternacht. Viele haben ihre Decken ausgebreitet und verbringen den Abend und die ganze Nacht bei Essen und Wein am Strand. Überall werden Feuerwerke gezündet. Das Spektakel dauert bis in die Morgenstunden! Nach alter Tradition wird so die kürzeste Nacht das Jahres gefeiert und die Feuerwerke und Knallereien sollen böse Geister vertreiben. Trotz dieser Massen an Menschen ist das alles total entspannt. Alle feiern, sind fröhlich, haben Spaß. Und wir sind ein Teil von ihnen (Fotos 36 – 40). Dies erleben zu dürfen, ist ein wirklicher Höhepunkt für uns. Auf dieses Erlebnis haben wir uns schon den ganzen Urlaub gefreut …
Wir wissen auch, wir werden wiederkommen und Barcelona, das Leben hier und die Leute noch besser kennenlernen. Heute konnten wir uns nur einen groben Überblick über die Stadt und deren Sehenswürdigkeiten verschaffen. Für mehr reichte die Zeit nicht aus. Aber mit einem wunderschönen und unvergesslichen Erlebnis klingt unser Urlaub nun aus …

Blogeintrag vom

Freitag, 24. Juni 2016
nach oben
Kommentare schreiben und lesen

Um Kommentare schreiben und lesen zu können, müsst Ihr eingeloggt sein.
Meldet Euch hier an: