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Rauf und runter, links rum, rechts rum …


… wir erkunden die Bergwelt von Andorra

Wir starten ausgeschlafen in den Tag. Heute liegen ungefähr 500 Kilometer vor uns, wir wollen in Andorras Bergwelt eintauchen. Die Toasts sind geschmiert und reichlich belegt, die Thermoskanne mit Hendriks (Über-)lebenselixier ist verstaut. Wir können starten. Das Navi meint ca. 3,5 Stunden reine Fahrzeit über Frankreich, zurück geht es über Spanien. So wird die Rundreise perfekt.
Bis zur französischen Grenze ist es nicht weit. „Prades“ ist unser erstes Ziel (Fotos 1 & 2) und den ersten Stop gibt es in „Villefranche-de-Conflent“ (Fotos 3 – 6). Die kleine französische Gemeinde in den Pyrenäen am Nordfuß des „Pic du Canigou“ zählt gerade einmal 220 Einwohner. Sie ist Teil eines Nationalparks und zählt zu den schönsten Dörfern Frankreichs. Die mittelalterliche Stadtmauer aus dem 11. Jahrhundert ist bis heute vollständig erhalten. Über dem Ort liegt die Festung „Fort Libéria“. Sie wurde 2008 in die UNESCO-Welterbe-Liste aufgenommen.
Weiter geht es. Immer wieder ändert sich die Landschaft, hohe Berge und Hochebenen wechseln sich ab (Fotos 7 – 11) und Hendrik zeigt mir einen Vogel (Foto 12) ... (hihi). Majestätisch thront der Adler auf einem Felsvorsprung. Faszinierend finden wir die gelben Sträucher, die die Bergmassive beinahe komplett überziehen (Fotos 13 & 14). Und der Blütenduft dazu... Einfach unbeschreiblich. Leider können wir den noch nicht im Reise-Blog wiederbringlich verbauen.
Wir fahren auf 1915 m Höhe hinauf und überqueren den Pass „Col de Puymorens“ (Foto 15). Nun geht es allerdings zunächst genau so steil wieder nach unten. Wir erreichen Andorra. In „Pas de la Casa“ hat der Passat Durst. Wir müssen tanken und sind hier auf die Dieselpreise gespannt. Wr können und beide nicht erinnern, wann wir das letzte Mal für 88 Cent pro Liter getankt haben (Foto 16). Gab es das überhaupt einmal?
Unser „Schwarzer“ bringt uns Meter für Meter ohne Murren wieder bergauf, und eigentlich sind wir jetzt schon genau so hoch, wie die Gipfel rings um uns (Fotos 17 & 18). Wir haben aber den Pass noch nicht überquert. Der kommt erst noch in 2400 m Höhe... Wenn man die vielen hässlichen Skibauden und Hotels so sieht, die die wundervolle Landschaft verschandeln, die vielen Lifte, die Schneekanonen, die riesigen Pisten - wir möchten gar nicht wissen, was im Winter hier los ist. Wir fahren über den Pass „Port Envalira“ in genau 2408 m Höhe, der eine einzige Baustelle ist (Foto 19) und wieder geht es in unendlichen Serpentinen hinunter. Plötzlich, hinter einer Kurve, „Andorra“ (Fotos 20 – 23). Hendrik hat mich schon vorgewarnt, aber ich bin trotzdem erschrocken. Die Orte vor „Andorra“ sehen übrigens auch nicht besser aus. Aber wie auch immer, wo das Geld regiert, geht der Sinn für Schönheit und Ästhetik eben verloren... 

Schnell erreichen wir Spanien (Foto 24) und treten die Rückreise nun über die spanische Seite an. Das Navi berechnet wieder ca. 3 Stunden. Das erste Drittel der Strecke ist super ausgebaut. Wir kommen schnell voran und die Vielfalt der Landschaft ist faszinierend. Die Bergwelt sieht quasi nach jeder Kurve anders aus (Fotos 25 – 27). Dann geht es durch einen über 5 km langen Tunnel (Foto 28) und wir fragen uns, wie man auf völlig unrunde 11,57 € Tunnelmaut kommt... Wir genehmigen uns noch eine kurze Stärkung auf einem der schattigen Rastplätze (Foto 29). Das Ei löffelt ich im Ruhezustand besser und weniger kleckergefährdet als im fahrenden Auto... 
Die letzten beiden Stunden dauern gefühlt eine Ewigkeit und uns ist fast schwindelig von den vielen Kurven. Man kommt durch die engen Straßen nur langsam voran, sodass wir doch länger brauchen, als das Navi ursprünglich gerechnet hat.

In Rosés nutzen wir noch die Strahlen der Abendsonne und essen auf dem Balkon (Foto 30) und stellen fest, dass doch auch Meister vom Himmel fallen (Foto 31)... ;-)
Hendrik hat die Route nachgebastelt. Auf dem letzten Foto 32 könnt ihr unsere Rundreise nachvollziehen...

Blogeintrag vom

Montag, 20. Juni 2016

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