Wir starten ins Hinterland Montenegros
Rundreise Teil 1 (Tag 1)
Wir starten für unsere Verhältnisse sehr früh, denn die reine Fahrzeit für die heutige Tour beträgt knappe 7 Stunden, Foto-, Puller- und Essenspausen nicht eingerechnet. 8.30 Uhr geht es los. Wir fahren ins Zentrum von Montenegro. Dort befinden sich das Moraca Gebirge und der gleichnamige Fluss. Das Massiv erstreckt sich von Ost nach Nordwest. Bei Kolasin (Wintersportort mit ca. 300 Einwohnern) entspringt der gleichnamige Fluss. In seinem Oberlauf ist er ein reißender Gebirgsfluss, der zahlreiche Schluchten durchquert, auch die bekannte Moraca-Schlucht. Die Train-Bridge (Eisenbahnbrücke), die hier in den Fels gehauen wurde ist unser erstes Fotoziel, welches wir nach einer guten Stunde fahrt erreichen. (Fotos 1 – 3)
Als nächstes erreichen wir eine uralte, abenteuerliche Hängebrücke „Most na sajlama“ (übersetzt Kabelbrücke …), die uns auf Google als sehenswert angepriesen wurde. Man kann, sofern man sich traut, den Moraca-Fluss auf ihr gegen eine kleine Gebühr für den Erhalt der Brücke überqueren. Hendrik traut sich und fängt schöne Bilder vom Fluss und der Schlucht ein. Mir ist schon beim Anblick mulmig und ich bleibe mit den Fellknäulen, die mittlerweile wieder die Attraktion für alle sind, die auch hier vorbeikommen, am sicheren Rand zurück. (Fotos 4 – 10)
Der schönste Ort am Canyon ist der „Platije – Panorama Kanjon Rijeke Moraca“, ein Panoramaparkplatz mit Blick auf die Moraca-Schlucht. Er befindet sich am Ende/Anfang eines langen, dunklen, engen Tunnels, bei dem ich mich frage, wenn Montenegro in die EU eintritt, muss das Tunnel dann schon der EU-Norm entsprechen oder bekommen die für solche Sachen eine Galgenfrist??? EU-Sicherheitsingenieure würden die Hände über den Kopf zusammenschlagen … Aber egal, weiter gehts auf naturbelassenen Straßen, durch in Fels gehauene kleine Tunnel, fast wie am Gardasee … (Fotos 11 – 16)
Nächster Halt: das Kloster Moraca, ein serbisch-orthodoxes Kloster, in traumhaft schöner Anlage mit toller Bepflanzung, in absoluter Ruhe, mit einem kleinen Café am Eingang. Sehr sehenswert, auch wenn die Verhaltensregeln strengstens überwacht werden. Jeder nicht halbwegs angemessen gekleideter Tourist wurde aus der Kirche verjagt, ja und auch Hände in den Taschen wurden nicht gern gesehen … (hihi) Das Kloster liegt am Oberlauf der Morača, einige Kilometer nördlich der Morača-Schlucht, an der Europastraße E 65/E 80, der Hauptverkehrsader von Podgorica nach Kolašin und weiter nach Serbien. (Fotos 17 – 31)
Weiter führt uns die Route über eine der vielen Panoramastraßen durch die Berge bis zum nächstenStop. Der nächste Google-Reisetipp ist die „Kirche des Heiligen Erzengels Michael“, die 1905 an derselben Stelle und zu Ehren des Sieges über die Türken in Moraca am 12. Juni 1877 erbaut wurde. Unspektakulär, aber dennoch sehenswert, und die Vierbeiner hatten hier vor der Kirche die Gelegenheit kurz herumzutoben und überschüssige Energie loszuwerden. (Fotos 32 – 42)
Die Route führt uns weiter in den Nationalpark „Biogradska Gora“ an den gleichnamigen See. Es ist der kleinste der fünf Nationalparks des Landes. Der Nationalpark liegt in der Bergregion des Bjelasica- Massivs im Zentrum Montenegros zwischen den Flüssen Tara und Lim. Es ist von den Gemeinden Kolašin, Berane und Mojkovac umgeben. Der Park erstreckt sich über 54 km2 und die Berge übersteigen 2000 Meter. Es gibt auch sechs Gletscherseen, darunter den Biogradsee, an dem wir unseren kurzen Stop eingelegt haben. Die Vierbeiner für ein schnelles Foto zurecht gerückt und nichts wie weiter. Nein, vorher noch den großen Pilz mitnehmen. Den konnte Hemdrik nicht stehen lassen … (Fotos 43 – 48)
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