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Straße wegen Erdrutsch gesperrt – (Fahr)Planänderung

Rundreise Teil 2 (Tag 1)

Wir liegen gut in der Zeit. Essen und frisch gebrühten Kaffee gibt es aus der Bordküche, so bleibt mehr Zeit zum Gucken und Fotos machen. 5 Ziele (inklusive Übernachtungshotel) liegen noch vor uns. Die ersten Eindrücke von der Tara-Schlucht, in die wir jetzt fahren wollen, gibt es schon jetzt. (Foto 1 und 2)

Auf dem Weg dahin müssen wir uns plötzlich der Geschwindigkeit einer Kuhherde anpassen, die es auch überhaupt nicht eilig hat, auf ihre Weide, in ihren Stall oder wo auch immer hin zu gelangen.
Wenig später steht ein älterer Mann auf der Straße, den wir für den Kuhhirten halten. Kuhhirte ist er aber nicht. Er versucht uns begreiflich zu machen, dass es auf dieser Straße in der Tara-Schlucht aufgrund eines Unwetters am Tage vorher nicht weiter geht. Nun ist guter Rat teuer, müssen wir hier unsere Rundreise abbrechen? So viele Möglichkeiten von A nach B zu kommen, gibt es hier in Montenegro nicht. Oft existiert nur eine Straße. Wir drehen also um und fahren ein ganzes Stück zurück zur Kreuzung, an der wir vorher geradeaus gefahren sind und biegen nun links weiter in die Berge Richtung Serbische Grenze ab. So ändert sich die Reihenfolge der zu besuchenden Objekte von "Kloster – Taraschlucht – Tarabrücke – Stauseeblick – Hotel" zu "Stauseeblick – Tarabrücke – Taraschlucht – Kloster – Hotel". Etwas Zeit haben wir verloren, aber nicht zu viel. Waren wir am Morgen doch konsequent genug bei unserem zeitigen Aufbrechen. (Fotos 3 – 6)

Der „Otilovici-Stausee“, besser gesagt der Aussichtspunkt auf diesen („Meandri Ćehotine viewpoint“) ist unser nächstes Ziel. Der künstlich angelegte Stausee windet sich in vielen Schleifen durch das Land und ist umgeben von Bäumen und sehr üppiger Vegetation. Von der Hauptstraße geht ein ca. 1,5 km langer Schotterweg, kaum breiter als ein Auto, bis zum besagten Aussichtspunkt und mir ist schon wieder ganz mulmig, ob wir und das Auto da auch heil ankommen. Wir kommen alle heil an und sind auch die einzigen Menschen da. Hendrik packt schnell seine Drohne aus und erhält traumhafte Aufnahmen vom See.
pano otilovici stausee

Zum eigentlichen Aussichtspunkt sind es noch ein paar Meter, jetzt können auch die Hunde noch etwas herumtollen. Der Blick auf den See ist wirklich atemberaubend. Der Weg hat sich definitiv gelohnt, auch wenn jetzt ein paar Kratzer von den Büschen aus er Autotür heraus poliert werden müssen. 

(Fotos 7 – 13) 

Das Leben hier auf dem Land ist einmalig und strahlt trotz der Einfachheit eine Form der Ruhe und Zufriedenheit aus, wie sie uns schon lange abhanden gekommen ist … (Fotos 14 – 18)


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