Stausee, Kloster und Küste
Rundreise Teil 8 (Tag 2)
Wir haben die südliche Durmitor-Panoramastraße verlassen und erreichen den Piva-Stausee.
Der „Pivsko Jezero“ ist der größte Stausee des Landes. Er ist an die 33 km lang, nimmt eine Fläche von 12,5 km² ein und ist bis zu 188 m tief. Der See liegt auf einer Höhe von 675 m über dem Meeresspiegel und wird von bewaldeten Bergen umrahmt, die bis zu einer Höhe von fast 2000 m ansteigen. Der Fluss „Piva“ entspringt in der Nähe des Piva-Klosters, welches wir nachher auch noch besuchen. Der Stausee überflutet den ursprünglichen Standort des Piva-Klosters, das, um es zu erhalten, vollständig abgetragen und an seinem heutigen Standort wieder aufgebaut wurde. Der Stausee dient als Trinkwasserreservoir und wird von Wassersportlern und Anglern gerne genutzt. Die Europastraße E 762 verläuft entlang des Sees und überquert diesen nahe Plužine. (Fotos 1 – 10)
Das Kloster Piva ist ein serbisch-orthodoxes Kloster auf dem Gebiet der Gemeinde Plužine im Westen Montenegros. Das Kloster ist neben den Klöstern Ostrog und Morača eine der wichtigsten Anlagen monastischen Lebens in Montenegro. Um das Kloster vor der Überflutung durch das Aufstauen des Piva-Stausees zu bewahren, wurde es von 1970 bis 1982 an seinen heutigen Standort versetzt. Die Klosterkirche wurde Stein für Stein abgetragen und am neuen Standort wieder aufgebaut. Zuvor waren die Fresken von den Wänden abgelöst worden und konnten an neuer Stelle wieder angebracht werden. So blieben die Fresken, von einer Gesamtfläche von insgesamt 1.260 m² im Original erhalten. (Fotos 11 – 15)
Eigentlich war heute als letzte Station noch der Besuch des Klosters Ostrog geplant und wollten dieses im Licht der Abendsonne erreichen. Wegen dem eingeschobenen Abstecher an die Nordseite des Durmitor-Gebirges sind wir aber spät dran und würden von da bis nach Hause ca. 3 Stunden benötigen. Eine Fahrt durch die Dunkelheit wird Touristen aber in Montenegro nicht empfohlen. Also machen wir daraus einen Extra-Ausflug.
Jetzt sind es gute zweieinhalb Stunden bis nach Hause. Da kommen wir sicher vor Einbruch der Dunkelheit noch an.
An der „Boka Kotorska observation platform“ (Aussichtsplattform auf die Bucht von Kotor) müssen wir noch einmal anhalten und den wunderschönen Blick auf die Bucht genießen und auf Fotos festhalten.
Die „Gospa od Škrpjela“ ist eine kleine malerische Insel vor der Küste von Perast in der Bucht von Kotor. Auf der künstlich aufgeschütteten Insel wurde eine Kirche errichtet, in der eindrucksvolle Meisterarbeiten montenegrinischer und italienischer Künstler zu besichtigen sind. Es ist eine kleine Insel von etwa 3.030 m², die vom nahe gelegenen Perast aus leicht zu erreichen ist und auf einem Felsbollwerk geschaffen wurde, auf dem hunderte alter mit Steinen beladener Schiffe versenkt wurden. Der Meeresboden rund um den Felsen ist etwa 40 Meter tief.
Die Insel ist Teil der „ Natur- und historisch-kulturellen Region der Bucht von Kotor “, die im Oktober 1979 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt wurde.
Die zweite Insel „Sveti Đorđe“ (deutsch: Heiliger Georg) ist eine natürliche Insel in der Bucht an der Küste vor Perast. Auf dieser Insel steht unter anderem ein aus dem 12. Jahrhundert stammendes Benediktinerkloster und ein Friedhof für den Adel aus Perast und den übrigen an der Bucht liegenden Gemeinden.
Die Bucht von Kotor ist eine fast 30 km lange, von hohen und sehr steilen Bergflanken gesäumte, stark gewundene fjordartige Bucht der südöstlichen dalmatinisch-montenegrinischen Adriaküste.
Die Bucht besteht aus vier durch Engstrecken miteinander verbundenen Einzelbecken. Die inneren Buchten von Risan und Kotor gehören zum UNESCO-Welterbe. (Fotos 16-18)
Pünktlich zum Sonnenuntergang sind wir geschafft und glücklich wieder zu Hause. (Foto 19)
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