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Dumitor-Ring Teil 2 – südlicher Teil 2

Rundreise Teil 7 (Tag 2)

Über den nächsten Pass gefahren (Fotos 1 – 4) steuern wir auf das nächste Highlight des Durmitor-Nationalparks zu, den Berg „Prutas“. Am Fusse des gigantischen Bergmassives dominieren freilaufende Schaf- und Pferdeherden das Bild. Die Größenverhältnisse haben wir versucht einzufangen, diese spiegeln sich am besten in den Bildern wieder, auf denen der türkisfarbene Campingbuss zu sehen ist. (Fotos 5 – 7)

Prutaš, 2.393 Meter über dem Meeresspiegel gelegen, ist einer der schönsten Gipfel des Durmitor. Prutaš erhielt den Namen von seinen vertikalen Klippen, die "prutovi" genannt werden. (Zweige in der Landessprache) und es bedeutet einen Berg aus Zweigen. (Fotos 8, 9)
Am Fuße des gigantischen Gipfels erstreckt sich das "Todorov Do-Tal" (Tal des Todor), unendliche Weideflächen für Schafe, Pferde und Ziegen. (Fotos 10 – 15)

 

Wie der Prutaš, mit seinen markant senkrecht nach oben führenden Gesteinsformationen und das Todorov Do-Tal zu seinen Namen kamen.

Es gab einen jungen Hirten namens Todor, der in das schöne Mädchen Ruzica aus dem nahe gelegenen Dorf verliebt war. Die Feen, die an den Berghängen lebten bewunderten Todor und waren aber auch neidisch auf seine Liebe zu Ruzica. Eines Tages luden die Feen Todor auf ihren Berg ein, damit er in ihrem Tanz teilnehmen konnte. Die einzige Bedingung war, das Todor keine Waffe mit sich führen durfte. Er vergaß jedoch das Messer, das er als Hirte immer bei sich trug, abzulegen. Er schloss sich den Feen an und genoss eine Nacht lang ihren Tanz, bis sie sein Messer entdeckten. Aus Zorn und aus Neid über seine Liebe zu der schönen Ruzica stießen sie ihn die Klippen hinunter. Todor fand sein ewiges Grab in dem Tal unter den Bergen, dass fortan Todorv Do, Todors Tal hieß.
Ruzica verfiel in tiefe Trauer und begab sich in die gegenöberligenden Berge, aus denen sie nie zurück kam. Ihr Name aber blieb, der gegenüberliegende Gipfel heißt Ruzica.
Während die Hirten den Tod von Todor und seiner schönen Ruzica betrauerten, feierten  die Feen auf dem Berg ihre Rache mit Gesang und Tanz. Als sie müde wurden und eng umschlungen eingeschlafen waren, kletterten die Hirten mit ihren Hirtenstäben und der Hilfe von Ästen, die sie zu Leitern formten, unbemerkt die steilen Felswände empor. Sie fanden die Feen noch schlafend und knoteten ihr goldenes Haar zusammen und schlungen es um schwere Felsen. Die Felsen stießen die Hirten den Berg hinunter. Die Feen erwachten und ihre Schreie hallten durch die Berge. Die Felsen rissen ihnen die Harre heraus und damit verloren die Feen all ihre Macht. Die Feen versteckten sich darauf in einer tiefen Höhle im Durmitor. Man nennt sie die Feen-Höhle (Vila pecina).
Zurück blieben die Äste und Hirtenstäbe, Prut genannt, die im Laufe der Zeit zu Stein wurden. Sie gaben dem Berg seinen Namen, Prutaš,

Stellenweise kommen wir nur im „Schaftempo“ voran. (Foto 16 bis 18) Die Schafe können wir nicht aus der Ruhe bringen, genauso auch die grasenden Pferde. Einzelne Ziegen findet ,an auch zwischen den vielen Schafen. Es ist ein Idyll. Die Zeit scheint hier stehen geblieben zu sein und wir überlegen, wie es wohl wäre, solch ein Leben eine Zeit lang zu führen. Es sind für uns wirklich ergreifende Momente und Bilder, die wir so gern live mit euch allen geteilt hätten … Ein letztes Mal noch einen Blick zurück. Das war schön. (Fotos 19 – 21)

Nochmals über einen kleinen Pass gefahren liegt nun die Hochebene der „Pivska Planina“ vor uns. Dazwischen liegt die 33 km lange und bis zu 1.200 Meter tiefe „Piva-Schlucht“ mit dem „Piva-Stausee“, den wir dann auch noch sehen werden. 
„Pivska planina“ ist Teil des ausgedehnten Pivska-Drobnjak-Gebiets. 
Die Hochebene erstreckt sich in Nordwest-Südost-Richtung mit einer Länge von etwa 40 km und einer Breite von etwa 12 km. Der Rand der Ebene ist etwas höher als der mittlere Teil und geht steil in die Schluchten über. (Fotos 22 – 24)

 


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