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Welches Titelfoto nehmen wir heute?

Hendrik sagt, Meer und ein Boot gehen immer …

Pleiten, Pech & Pannen - das wäre der richtige Titel.

Heute wollen wir ans Meer, die Adria sehen, so der Plan. Hendrik hat gestern schon ein Strand-Restaurant an derselbigen herausgesucht, da soll es ein leckeres Mittagessen geben, anschließend ist noch ein kurzer Strandbesuch geplant und als Abschluss wollen wir am Dom von Ancona noch einen Blick auf den Hafen der Hauptstadt der Marken werfen … 

Doch es kommt anders, Italien geht auch so:

Wir verlassen unsere Hügellandschaft und nehmen nach einiger Überlegung doch den direkten Weg, also die Autobahn, nach Sirolo, (auf dem Foto Nr. 3 ist die Kirche von Sirolo, die „San Nicolò di Bari“ zu sehen), denn eine Anfahrt durchs Gelände oder an der Küste entlang würde zu lange dauern. Laut Mister „Google“ hat das „Ristorante da Silvio“ nur bis 14.30 Uhr geöffnet und vom angesteuerten Parkplatz aus sind es noch ca. 1,3 km, die wir zu Fuß zum Strand hinab (und auch wieder hoch zum Parkplatz) laufen müssen.
Vom Parkplatz in Sirolo (Sirolo ist eine italienische Gemeinde mit ca. 4000 Einwohnern in der Provinz Ancona in den Marken. Die Gemeinde liegt etwa 13,5 Kilometer südöstlich von Ancona an der Adriaküste) machen wir uns guter Dinge auf den Weg, wohlwissend, dass wir die 1,3 km, die es jetzt steil bergab an die Küste geht, nachher wieder hoch müssen. Aber die Freude auf das leckere Mittagessen, welches uns gleich erwartet, siegt und wir nehmen den anstrengenden Fußmarsch in Kauf.
Im Restaurant gibt es leider keinen Platz für uns. Wir sehen jede Menge leere Tische, aber man verweist nur auf den vollen Buchungskalender und bietet uns einen Tisch zwischen 15 und 16 Uhr an … Es ist jetzt 13 Uhr! Nach kurzem Hin und Her ziehen wir enttäuscht von dannen und setzen uns an die Bushaltestelle, in der Hoffnung, dass uns jetzt wenigstes der „Strand-Shuttle-Bus“ wieder mit hinauf nimmt. Wir suchen während wir warten via Google derweil ein anderes Restaurant heraus, essen wir eben woanders, wenn man uns hier nicht haben will. Doch Bus fahren? Fehlanzeige! Keine Hunde im Bus erlaubt. Genervt, hungrig und durstig schleppen wir uns die gefühlt milliausend Höhenmeter bei der Hitze und streckenweise in der prallen Sonne zurück zum Parkplatz. (Hier sind nur die Fotos 4 & 5 entstanden mit kurzem Blick auf den Strand.) Wir schütten jede Menge Wasser in uns hinein und schwitzen um so mehr und sind echt bedient. Hendrik ist jetzt so verschwitzt, dass er in seinem klatschnassen Hemd erstmal in kein Restaurant gehen möchte …

Also nächstes und letztes Ziel, Dom von Ancona und kein Restaurant.
Entlang der "Straße del Monte“, die uns nach Ancona führt eröffnet sich uns ein herrlicher Ausblicke auf den Strand von Mezzavalle, einem wunderschönen Wildstrand an der Nordseite des Monte Conero. ( Foto 6) Der Monte Conero (auch Monte d'Ancona) ist eine Landzunge an der Adria zwischen Portonovo und Sirolo. Der Conero ist 572 Meter hoch und die einzige Erhebung an der adriatischen Küste zwischen Venedig und dem Gargano und ist Teil des „Parco Regionale Naturale del Conero“, einem felsigen Naturgebiet an der Küste. Hier herschen heute auch ideale Bedingungen für Gleitschirmflieger. (Fotos 7 & 8)

Der Dom von Ancona (Cattedrale di San Ciriaco) ist eine auf einem Hügel gelegene Kathedrale mit einer Kuppel aus dem 13. Jahrhundert und einem von Granitlöwen flankierten Portal. Von hier überblickt man den Hafen. Gut sichtbar ist der Trajansbogen, ein eintoriger römischer Ehrenbogen. Der Bogen wurde zwischen 100 und 115 nach Christus von Apollodor von Damaskus zu Ehren des Kaisers Trajan am Hafen von Ancona errichtet. (Fotos 9 – 14)

Wir sind geschafft von dem Fussmarsch und haben noch immer nichts gegessen. In einer kleinen Bar an der Straße gibt es endlich eine Kleinigkeit für uns. Die erhoffte „Traumfahrt“ auf der Küstenstraße entpuppt sich als so gar nicht traumhaft, denn die Zugstrecke führt ebenso direkt an der Küste, rechts neben uns entlang und wenn schon keine Häuser die Sicht auf die Adriaküste versperren, dann der Zug.

Naja, so hatten wir uns den Ausflug an das Meer nicht vorgestellt, aber man muss wohl auch so etwas erlebt haben. Fotos gibt es daher heute auch nur wenige. Zuhause haben wir den Abend noch in Ruhe genossen ...


Blogeintrag vom

Montag, 06. Juni 2022

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